IV. Diese Frauen im März

Diese Frauen im März stolzieren im Nerz
mit behütetem Haupte durch unbelaubte
Alleen – oder sollte ich sagen, sie wehen?

Nein, klackernd ist eher ihr Gegeh
und so prüfen sie seitenblickschnell
in schmuckprallen Fenstern ihr Fell
oder mustern sich gar bei Cartier.

Sie gleichen Gespenstern mit viel Portemonnaie.

Doch plötzlich bekommt dann vor meinen Augen
ein Nerz nach dem and´ren, glaubt´s oder nicht,
ein Herz, einen Schwanz, ein Gesicht, ich erwähne
vor allem die Zähne. Ein ganzes Gebiss!

Und als erwachten sie jetzt aus tausenden Wintern,
beißen sie, schnapp!, diesen Frauen im März
lustvoll in den manchmal noch knackigen Hintern!

Ach, Frühlingserwachen muss sein – ich darf lachen!

Die Frauen, sie kreischen. Die Röcke in Fetzen,
seh ich sie wetzen. X-beinig und plump.
Mit bleckenden Zähnen fauchen die Mäntel!
Wer hier Mitleid leugnet, nein, was für ein Lump!