Aus dem Vorwort:
Um den eigenen Atem zu hören, muss man still werden. Denn obwohl er ständig mit uns ist, und wir ohne ihn nicht sein würden, können wir seiner vergessen. So sind auch andere Dinge, die für unser Dasein existenziell sind, nur auf den zweiten Blick zu sehen. Uwe Broschs Gedichtsammlung „Das Atemlied der stillen Stunden“ ist diesem zweiten Blick gewidmet.
Es sind leise Texte, die das Leben und Vergehen langsam umkreisen, um es so immer wieder aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und doch ist alles miteinander verschlungen - die Poesie und das Leben, die Melancholie und die Hoffnung, die Schwere und der Übermut.
Ariadne von Schirach, Philosophin und Autorin
Doch manchmal
Doch manchmal, da seh ich sie tanzen,
die Poesie mit der Zuversicht.
Tanz mit und im Großen und Ganzen
drehen wir uns in Richtung Licht.
Und singen dazu Liebeslieder,
die niemand downloaden kann.
Erfinden sie täglich wieder
mit unsrem eigenen Gesang.
aber
die weltgeschichte
fahren lassen
soll sie mich
doch einfach mal
sonstwo können
aber
den bösartigen
märchenerzählern und
märchenerzählerinnen
muss doch
widersprochen werden
im namen einer
lebenswerten
geschichtenwelt
© Uwe Brosch
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